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„Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Tortendiagramme fressen ...“

Aus statistisch unbewiesenen Gründen wie Schlampigkeit, mangelnde Empathie und zurückgewiesene Liebe zur Wahrheit wurden bei der Erstellung des Armutsberichts Fragen berührt, die die Bundesregierung so gar nicht gestellt wissen wollte. Die entsprechenden Passagen wurden natürlich umgehend entfernt. Damit dem Armutsbericht nun nicht das Geschmäckle der Zensur anhaftet, hat unsere Forschungsgruppe einen Ergänzungsbericht erstellt, der missverständliche Ergebnisse relativiert und unmissverständliche Ergebnisse um neue Fragestellungen bereichert.

So wurde auf Seite 5577 versehentlich ein Säulendiagramm abgedruckt, dass durch seine bedrohliche Phallussymbolik im Unterbewusstsein eine unverarbeitete Vaterproblematik weckt, wodurch die Armutssäule bedrohlicher erscheint, als sie eigentlich ist:



Wenn man dieselben Daten als Tortendiagramm aufarbeitet, wirkt der Anteil der Armen an der Gesamtbevölkerung deshalb wesentlich vaginaler:



Bei der Auswertung der Armutswahrnehmung abhängig vom Bruttoeinkommen des Befragten stellte sich heraus, dass die Armen zwar klapskanterblöd, aber glücklich erscheinen, während die Reichen die wahren Verlierer sind. Sozialleistungen sollten deshalb zukünftig in erster Linie dafür verwendet werden, um Reichtumsarmut zu bekämpfen.



Eine Befragung der Einkommensschwächsten ergab jedenfalls keine signifikanten Armutssymptome.



Auch die „Angst vorm sozialen Abstieg“ konnte statistisch nicht belegt werden.



Die hysterische Reaktion von Teilen der Presse wegen der angeblich zunehmenden Kinderarmut fußt auf der Veröffentlichung eines falschen Diagramms auf Seite 9798 des Armutsberichts.



Das richtige Diagramm beweist, dass die Folienkartoffel in Deutschland wieder klar auf dem Vormarsch ist.



Fraglich ist auch, ob die sogenannte „Kinderarmut“ nicht in erster Linie ein selbstverschuldetes Problem ist. Die Einkommensentwicklung der letzten Jahre beweist, dass man auf dem Kinderstrich mehr Geld verdient, als mit einer vergleichbaren Tätigkeit als Mitglied des Deutschen Bundestages, und gleichzeitig noch für den Biologieunterricht büffeln kann. Die meisten sogenannten „armen Kinder“ warten jedoch mit fadenscheinigen Ausreden aus, um sich ihrer Mitwirkungspflicht am Bruttoinlandsprodukt zu entwinden.



Mehr als 80% der Befragten geben der Bundesregierung die Schuld an der Misere – falls es eine solche überhaupt gibt, geben kann oder geben darf. Die Forschungsgruppe kommt deshalb zu dem Schluss, dass sie bei den nächsten Bundestagswahlen in ihrem Amt bestätigt werden sollte, damit sie die Gelegenheit bekommt, es besser zu machen, und vor allem, damit sie der Forschungsgruppe endlich das ausstehende Honorar überweist.



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