SCHIEFLAGE - Damit Sie in jeder Lage schief gewickelt sind!
Das Magazin für Kollateralscääden innerhalb der eigenen vier Wände

WM-Splitter

Nach dem Ausscheiden Japans aus dem Turnier, reagierte der japanische Trainer irritiert auf die Frage, wann die Mannschaft in die Heimat zurückfliege. „Meine Jungens sind alles tadellose Sportsleute“, erklärte er der internationalen Presse, „und selbstverständlich haben sie nach der Niederlage allesamt Harakiri begangen.“
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Der neue WM-Ball „Jabulani“ sorgt ungewollt für stundenlange Verspätungen im südafrikanischen Flugverkehr. Wegen der Unberechenbarkeit seiner Flugkurve wurde der Luftraum über den Stadien aus Gründen der Flugsicherheit während der WM-Spiele großräumig gesperrt.
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Nach dem vorzeitigen Scheitern des entthronten Weltmeisters Italien in der Vorrunde konstatierte der Kapitän der Squadra Azzurra Fabio Cannavaro: „Ändert sich bei uns nicht einiges, werden wir unsere nächste WM erst in 25 Jahren gewinnen.“ Der Fußball-Weltverband FIFA zeigte sich überrascht von dieser Aussage. Für das Jahr 2035 ist nämlich überhaupt kein Weltmeisterschaftsturnier geplant.
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Bei der diesjährigen Fußball-WM standen nur noch sechs europäische Teams im Achtelfinale, während es 2006 noch zehn Mannschaften aus Europa waren, die um den Viertelfinaleinzug kämpften. Diesen Trend wertet Bundeskanzlerin Merkel als einen ersten Erfolg einer gesamteuropäischen Sparpolitik. Bis nur nächsten Fußball-WM in vier Jahren wolle man die Anzahl der Teams, die das Achtelfinale erreichen, sogar noch einmal auf drei halbieren. In letzter Minute konnte Merkel während des G-20-Treffens in Toronto auch Obama zum Sparen überreden, so dass die US-Amerikaner in der Verlängerung ihres Achtelfinalspiels gegen Ghana doch noch ausschieden.
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Nach der massiven Schiedsrichterschelte wegen der zahlreichen Fehlurteile bei der WM in Südafrika geht nun die FIFA ihrerseits in die Offensive und fordert die Spieler auf, die Arbeit der Referees mit mehr Sportlichkeit und Ehrlichkeit zu erleichtern. Da die Spieler mit zunehmender Professionalisierung die Unparteiischen immer skrupelloser belügen und betrügen, sollen ab sofort sogenannte „mobile Inquisitionskommandos“ die betroffenen Sportler im Falle strittiger Szenen noch auf dem Platz peinlich verhören. Der Plan der FIFA stößt bei den Teams auf wenig Gegenliebe. Wäre Manuel Neuer beispielsweise direkt nach dem nicht anerkannten Tor der Engländer auf die Streckbank geschnallt worden, hätte er hinterher eine noch viel größere Reichweite beim Fangen der Bälle gehabt. Zahlreiche Trainer halten eine solche Maßnahme deshalb für eine unzulässige Wettbewerbsverzerrung.

Sie sind der 187327837. Besucher seit den olympischen Winterspielen in Montreal.   

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