Nachdem die BILD-Zeitung die Nation mit ihrem Report „7 unbequeme Wahrheiten über Hartz IV“ gegen Sozialschmarotzer und Brunnenvergifter aufgehetzt hat, hier nun die „7 unbequemen Wahrheiten über die BILD-Zeitung:
Wahrheit 1: Was kann BILD sich leisten?
BILD kann sich einfach alles leisten und kommt immer damit durch. Schließlich spiegelt keine Deutsche Tageszeitung seit dem „Völkischen Beobachter“ so sehr die deutsch-bierselige Stimmungslage wider wie das Springer-Blatt.
Wahrheit 2: BILD – wie kann man sie stoppen??
Höchstens durch eine Reihenimpfung mit Gehirnzellen. Die meisten Politiker sind allerdings gegen eine solche Maßnahme, da sich diese Impfung auch auf das Wählerverhalten auswirken würde.
Wahrheit 3: Macht BILD zu bequem?
Wer bequeme Weltanschauungen liebt, ist bei der BILD-Zeitung immer gut aufgehoben. Vielen fällt es hinterher allerdings schwer, wieder eigenständig zu denken.
Wahrheit 4: Geht das auch mit weniger BILD?
Sensationslüsterne Stammleser sollten die tägliche Dosis nicht eigenmächtig reduzieren, da Stammtischweisheitsentzug und Lügendelir drohen. Lassen Sie sich von Ihrer Krankenkasse eine Liste mit ausgewiesenen Therapiezentren zusenden. Für Gelegenheitsleser eignet sich der Gebrauch von Hetz-Pflastern.
Wahrheit 5: BILD erzählt ihre Wahrheit
Bitte verwechseln Sie die Wahrheit der BILD-Zeitung nicht mit tatsächlichen Ereignissen. Wahr ist nach Meinung der BILD-Redakteure alles, was wahr sein könnte, eine grobe Ähnlichkeit mit wahren Ereignissen aufweist, oder einfach schön wäre, wahr zu sein. Durch die Macht der Auflage werden Unwahrheiten, die oft genug wiederholt werden, über kurz oder lang ohnehin wahr.
Wahrheit 6: Wie lange können wir diese Last noch tragen?
Solange, bis die komplette Mittelschicht Hartz-IV bezieht und die BILD-Zeitung gegen ihre eigene Leserschaft hetzen muss.
Wahrheit 7: Wie großzügig ist die BILD im Ausland?
Fast jedes Land hat seine eigene BILD-Zeitung, wenn auch unter anderem Namen. Denn überall gibt es Menschen, die andere Leute dafür bezahlen, dass sie das aufschreiben, was sie selber gerne denken möchten. Trotzdem sind deutsche Leser etwas besonderes: da sie keine Ahnung haben, was sie selber gerne denken möchten, kaufen sie am liebsten die Zeitung, die ihnen vorschreibt, was sie nachzudenken haben.
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